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  • Nina Molnar

17 Dankbarkeitsübungen für Kinder

Eine dankbare Haltung macht #Kinder auf Dauer glücklicher, zufriedener, großzügiger, gesünder und emphatischer. #Dankbarkeit erzeugt nicht nur positive #Gefühle in einem selbst, sondern wirkt sich auch auf unsere Handlungen aus. Dankbare Menschen können anderen schneller vergeben, sind hilfsbereiter und können besser soziale #Beziehungen aufbauen und erhalten. Ein dankbares Verhalten fördert das Kind in seiner ganzen Persönlichkeit und kann daher auch als Lebenskompetenz verstanden werden.



Damit Kinder Dankbarkeit etablieren, brauchen sie die Unterstützung und den Input von uns Erwachsenen. Eine regelmäßige Dankbarkeitspraxis stärkt die Beziehung zwischen den Kindern, PädagogInnen und Eltern, indem sie sich immer wieder die positiven Erfahrungen gemeinsam bewusst machen. In diesem Artikel gebe ich dir Anregungen und Ideen mit deinem Kind Dankbarkeit auf unterschiedliche Art und Weise zu praktizieren.


Diese #Übungen sind geeignet für zuhause und für das Klassenzimmer.


1. Dankbarkeits - Ping Pong

Kennst du Ping-Pong? Hier spielt man sich einen Ball hin und her. Dies werdet ihr jetzt auch machen, jedoch mit einer kleinen Änderung. Ihr werdet euch nicht nur den Ball hin und her werfen, sondern ihr werdet euch auch gegenseitig sagen, wofür ihr dankbar seid.


2. Dankeschön-Kette

Du brauchst:

  • Buntpapier

  • Schere

  • Stift

  • Klebstoff

Oft vergessen wir die kleinen Dinge, für die wir dankbar sind. Diese Übung kann Kindern helfen, sich an die Dinge zu erinnern, die sie #glücklich machen.

  1. Hilf deinem Kind sich bewusst zu werden, wofür es dankbar ist. Folgende Impulsfragen kannst du ihm stellen: Was macht ihm Freude? Was war ein schöner Moment, den es heute erlebt hat? Was bringt es zum Lachen? Hat es heute etwas Neues gelernt?

  2. Schneide Buntpapier in so breite Streifen, sodass man darauf schreiben kann.

  3. Schreibe auf jeden Streifen, wofür du dankbar bist oder worüber du dich freust.

  4. Biege jeden Streifen zu einem Ring und klebe die Enden zusammen.

  5. Fädle den nächsten Streifen durch den Ring und klebe auch bei diesem die Enden zusammen. Mach das so lange bis du eine lange Dankeschön-Kette hast.


3. Dankbarkeit verschicken

Du brauchst:

  • Mindestens zwei Pfeifenreiniger

  • Perlen

  • Leeres Einmachglas

  • Wasser

  • Geschirrspülmittel

  • Glyzerin


Manchmal ist es schwierig #Gedanken in Worte zu fassen. Bei dieser Übung kannst du allen Menschen, denen du dankbar bist, deine Dankbarkeit schicken.

  1. Hole dir zwei Pfeifenreiniger in deiner Lieblingsfarbe und drehe diese zusammen. Biege in der Mitte ein Herz. Für den Griff musst du die beiden Enden zusammendrehen. Damit dein Griff stabiler wird, kannst du Perlen auffädeln.

  2. Mische in ein Einmachglas die gleiche Menge Wasser und Geschirrspülmittel. Zum Schluss gib einen Schuss Glyzerin dazu. Nun ist die Seifenblasenmischung fertig.

  3. Tauche mit deinem Dankbarkeitsstab in die Seifenblasenmischung ein und überlege dir liebevolle Gedanken, die du jemanden schicken möchtest. Stell dir vor, wie sich die ganze Seifenblasen mit deiner Dankbarkeit füllt. Dann puste hinein und beobachte die herzförmigen Seifenblasen in der Luft. Anschließend kannst du den Vorgang wiederholen.


4. Seifenblasentanz

Dreh eine Musik auf, die dir gefällt und puste schweigend mit einem Seifenblasenring die Seifenblasen. Verschicke schöne #Gedanken und beobachte deine Seifenblasen. Wenn die Musik stoppt, setze dich still hin und beobachte die Erfahrungen des jetzigen Moments. Wenn Kinder schon mit Atemübungen vertraut sind, können sie ein paar bewusste Atemzüge machen. Wenn sie die Musik wieder hören, können sie wieder aufstehen und den Vorgang wiederholen. Der Seifenblasentanz eignet sich wunderbar für draußen, für die Klasse oder für die ganze Familie.


5. Dankbarkeitsglas



Für das Dankbarkeitsglas braucht dein Kind ein Einweglas. Dieses kann es so verzieren, wie es möchte. Das Dankbarkeitsglas kann mit all den schönen Momenten befüllt werden, indem das Kind auf kleine Zettel schreibt bzw. malt, wofür es dankbar ist. Wann immer dein Kind es möchte, kann es das Dankbarkeitsglas öffnen und sich die Notizen durchlesen. Vor allem in Zeiten, in denen es deinem Kind nicht gut geht, kann diese Übung ihm helfen, sich wieder an all das Positive in seinem Leben zu erinnern.


6. Dankbarkeitsmeditation

Eine Dankbarkeitsmeditation muss nicht lange sein. Es gibt verschiedene Arten diese durchzuführen. Beispielsweise kann man sich einfach einen Menschen, einen Gegenstand oder eine Erfahrung vorstellen, für die man dankbar ist. Das Kind schließt für ein paar Minuten die Augen, fokussiert sich ganz auf diese Person bzw. diesen Gegenstand und versucht die Dankbarkeit mit seinem ganzen Körper wahrzunehmen.


Eine andere Methode ist es einen kurzen Body scan zu machen, indem man sich auf einzelne Körperteile konzentriert und diesen bewusst dankt.


7. Dankbarkeitstagebuch

Das Dankbarkeitstagebuch ist vor allem bei Erwachsenen beliebt. Auch Kinder können ein Dankbarkeitstagebuch führen, in welches sie täglich 3 Dinge hineinschreiben für die sie dankbar sind. Um das Dankbarkeitstagebuch noch kindgerechter zu gestalten, gibt es auch die Möglichkeit daraus ein Fototagebuch zu machen. Täglich wird ein Bild ins Tagebuch eingeklebt. Dies kann ein Foto sein, ein Ausschnitt aus einem Magazin oder zum Beispiel eine Eintrittskarte vom Kino. Anschließend wird der Tag nochmal gemeinsam reflektiert.



8. Dankbarkeitskiste

Wenn man sich nicht nur auf Fotos beschränken möchte, sondern auch besondere Gegenstände oder Naturmaterialien des Tages aufbewahren möchte, kann man sich anstatt eines Buches eine Kiste zulegen. In der Dankbarkeitskiste werden alle Dinge gesammelt, die uns die bedeutsamen Momente nicht so schnell vergessen lassen. Vor allem, wenn dein Kind mal einen schlechten Tag hat, ist es eine gute Möglichkeit in dieser Kiste gemeinsam zu stöbern und sich wieder an die schönen Momente zu erinnern.


9. Dankbarkeitsbaum

Entweder bastelst du einen Baum aus Papier oder du suchst dir einen echten Baum, den du dafür nutzen kannst. Schneide unterschiedliche Blätter aus und schreibe darauf, wofür du dankbar bist. Diese Blätter hängst du auf den Baum. Anstelle der Blätter kannst du auch Herzen verwenden. Diese Übung eignet sich besonders gut als Klassen- bzw. Schulprojekt.


10. Dankbarkeitswand

Als Dankbarkeitswand kannst du eine Wand, eine Pinnwand oder auch eine Tafel verwenden. Jeder kann dort etwas aufhängen, für das er dankbar ist. Immer wieder kann man sich einen Moment Zeit nehmen, um die Wand zu betrachten und sich die schönen Dinge und Erfahrungen hervorrufen.


11. Wofür bist du heute dankbar?

Wichtig ist es Emotionen und #Gedanken immer wieder in Worte zu fassen. Ein ganz einfaches Dankbarkeitsritual ist es also täglich 3 Dinge zu nennen, für die dein Kind dankbar ist. Wenn deinem Kind nichts einfällt, ist es hilfreich gemeinsam den Tag nochmal Revue passieren zu lassen. Dieses Ritual eignet sich besonders gut vor dem Einschlafen. In der Schule ist es ein schönes Ritual um den Schultag zu beenden.


12. Dankbarkeitsbrief

Schreibe einer Person, die dir besonders wichtig ist einen Brief. Beschreibe in diesem Brief alle wunderbaren Fähigkeiten von dieser Person und wie dich diese Person positiv beeinflusst hat. Du kannst diesen Brief abschicken oder auch einfach bei dir behalten. Falls dein Kind noch nicht schreiben kann, gibt es auch die Möglichkeit anstelle eines Briefes eine kurze Videobotschaft aufzunehmen.



13. Wandernde Dankbarkeitssteine

Wähle 3 Steine, Murmeln oder kleine Gegenstände aus, die bequem in die Hosen- oder Jackentasche passen. Erkläre deinem Kind, dass es die Steine morgens in die rechte Tasche stecken soll. Jedes Mal, wenn es etwas Schönes erlebt oder für etwas dankbar ist, kann es einen Stein von der rechten in die linke Hosentasche stecken. Optimal wäre es, wenn abends alle 3 Steine in der linken Tasche sind. Abends kannst du gemeinsam mit deinem Kind besprechen, wofür es dankbar war und in welchen Situationen die Steine von rechts nach links gewandert sind.


14. Dankbarkeits-Spaziergang

Man muss nicht nur still sitzen, um Dankbarkeit zu praktizieren. Lade dein Kind ein mit dir einen Dankbarkeits-Spaziergang zu machen.

Ihr könnt diesen in der Wohnung, im Garten oder an einem schönen Ort in der Natur machen. Macht langsame Schritte und senkt euren Blick auf den Boden. Wenn dein Kind noch jünger ist, kannst du es animieren die Dankbarkeit laut auszusprechen. Mit jedem Schritt sagt ihr eine Sache, für die ihr dankbar seid. Das können die Nudeln sein, die ihr heute gegessen habt, das Haustier, das ihr so liebt oder die Sonne, die heute scheint. Bei älteren Kindern muss die Dankbarkeit nicht laut ausgesprochen.


15. Dankbarkeits-ABC

Die Kinder ziehen jeweils einen Buchstaben. Nun nennt das Kind eine Sache, wofür es dankbar ist und welche mit diesem Buchstaben beginnt. Es kann auch den Grund sagen, warum es dafür dankbar ist. Zum Beispiel: „B wie Bett, weil es dort warm ist und mir Sicherheit gibt.” Dann ist die nächste Person an der Reihe.


16. Dankbarkeitskärtchen gestalten

Ermutige dein Kind Dankbarkeitskärtchen für die Menschen zu schreiben, denen es danken möchte. Motivierend ist es, wenn sie diese Kärtchen auch verzieren können. Dankeschönkarten zu kreieren und zu verschicken ist ein guter Weg, um Großzügigkeit und #Dankbarkeit zu kultivieren.


17. Backen und verschenken

Kinder lieben es zu backen. Anstatt der Kärtchen können Kinder auch Kekse oder Muffins backen, diese verzieren und sie an ihre Liebsten verschenken. Es muss auch nicht immer einen besonderen Anlass geben, sondern sie können sich auch einfach bei ihren Liebsten bedanken, dass es sie gibt.


Fazit

Du hast nun eine Menge an Input bekommen, die deinem Kind und dir helfen eine Dankbarkeitspraxis in euren Alltag zu integrieren. Mit diesen Ideen könnt ihr euch immer wieder einen kurzen Moment Zeit nehmen, um die schönen Dinge im Leben bewusst wahrzunehmen und wertzuschätzen.


Dankbarkeit als Lebenskompetenz ist die Basis für viele weitere Schlüsselkompetenzen wie Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Optimismus und Toleranz, von der Einzelpersonen als auch die jeweilige Gemeinschaft profitieren können. Die oben beschriebenen Dankbarkeitsübungen bringen dich und dein Kind zum Nachdenken. Ihr findet heraus, was euch Freude macht, was euer Leben bereichert und wer oder was dazu beiträgt.

Wenn du noch tiefer in das Thema eintauchen möchtest, empfehle ich dir den Beitrag Wie bringe ich meine Kinder zu mehr Dankbarkeit zu lesen.


Teile gerne mit uns was eure Dankbarkeitsrituale sind!

Quelle:

Tina Richter: Entdecke deine Zauberkräfte - Das LIEBLINGSFACH Mitmach-Buch. Wynne Kinder: Achtsamkeit: Fantasievolle Übungen, die Kindern Ruhe schenken.

Susan Kaiser Greenland: Wache Kinder: Wie wir unseren Kindern helfen, mit Stress umzugehen und Glück, Freude und Mitgefühl zu erleben Lorraine E. Murray: Connected Kids - Help Kids with Special Needs (and Autism) SHINE with mindful,heartful acitivities. https://www.nifbe.de/images/nifbe/Infoservice/Downloads/Themenhefte/Dankbarkeit_online.pdf https://www.7mind.de/magazin/sei-dankbar-und-sprich-darueber https://positivepsychology.com/gratitude-tree-kids/ https://www.buddhaboo.de/dankbarkeit-als-taegliche-uebung-mit-kindern/ https://www.youtube.com/watch?v=jLjVOvZufNM https://edition.cnn.com/2021/06/24/health/kids-mindfulness-5-ways-wellness/index.html?utm_source=Susan+Kaiser+Greenland+Master+List&utm_campaign=1b5336474f-EMAIL_CAMPAIGN_2020_11_13_01_55_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_4269579ecf-1b5336474f-101483889



















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