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Justina Aigner

5 beste Bücher zum Thema Achtsamkeit

Zeit dein Handy auf die Seite zu legen und dich in ein spannendes Buch zum Thema Achtsamkeit zu vertiefen!!


Wir haben für Dich eine Auswahl der besten Bücher zum Thema Achtsamkeit getroffen und stellen dir kurz vor, was du jeweils zu erwarten hast.


Die Bücher decken das Thema der Achtsamkeit aus verschiedenen Blickwinkeln ab und ergänzen sich auch gut, daher empfehlen wir dir am besten alle zu lesen!


Die AutorInnen sind allesamt ExpertInnen aus dem Bereich der Achtsamkeit und teilen in den Büchern ihre Expertise und Tipps für ein achtsames Leben.


Also los gehts - hier unsere TOP 5!





Autor: Thich Nhat Hanh

Erscheinungsjahr: 1975

Seiten: 149


Thich Nhat Hanh hat das Buch 1975 geschrieben. In diesem Jahr hat der leider mittlerweile verstorbene Zenmeister, Dichter und engagierter Buddhist erstmals damit begonnen, Meditation und Achtsamkeit im Westen zu lehren.


Inhalt:

Mit 149 Seiten ist dieses Buch das kürzeste unserer vorgestellten Bücher und damit sehr schnell gelesen. Thich Nhat Hanh vermittelt dir im Buch das Thema Achtsamkeit auf sehr praktische und einfach zu lesende Art und Weise.


Sein Buch setzt sich aus Gedichten, Anekdoten und konkreten Anleitungen für Meditationen und achtsame Übungen zusammen.

Er schildert in diesem Buch 32 konkrete Anleitungen für das achtsame Praktizieren, die sich einfach in deinen Alltag einbauen lassen: Auch Geschirr waschen, Spazieren gehen oder Tee zubereiten können mit dem richtigen Mindset in achtsame Übungen verwandelt werden.

Diese regelmäßige achtsame Praxis von Alltagshandlungen ist nach Thich Nhat Hanh die Vorbereitung für die Meditation. Wie diese gestaltet werden oder ablaufen können, beschreibt er ebenfalls in dem Buch. Für ihn ist: "Meditation keine Flucht, sondern eine gelassene Begegnung der Wirklichkeit."


Ein weiteres Hauptaugenmerk der achtsamen Praxis bilden die Atemübungen. Auch hierfür sind einige Beispiele angeführt.


Liest man weiter, taucht man tiefer in die buddhistische Weisheiten zur Achtsamkeit ein. Der Umgang und die Aufhebung des Leidens (zentraler Gedanke des Buddhismus) werden im Buch ausführlich beschrieben.


Fazit:

Thich Nhat Hanh überträgt seine positive und inspirierende Art in diesem Buch.


Er beschreibt das Thema Achtsamkeit auf unterhaltsame Art und sehr praxisnah. An vielen Stellen haben mich die angeführten Übungen gleich so sehr motiviert, dass ich das Buch zur Seite gelegt habe, um diese gleich auszuprobieren.


Das Wunderbare an dem Buch ist, dass man die Wärme von Thich Nhat Hanh spüren kann.

Man kann sein im Buch häufiges beschriebenes gelassenes Halblächeln vorm geistigen Auge sehen und das motiviert einen immer wieder in die achtsame Praxis einzusteigen.


Kritik:

Wenn du mit dem Buddhismus nicht vertraut bist, können einige Stellen unverständlich sein bzw. wirst nicht so viel damit anfangen können.

Daher würde ich das Buch eher Personen empfehlen, die sich bereits mit dem Buddhismus beschäftigt haben oder zumindest daran interessiert sind.





Autor: Jon Kabat-Zinn

Erscheinungsjahr: 1994

Seiten: 233


Jon Kabat-Zinn ist emeritierter Professor an der Universität Massachusettes. Er hat das achtsamkeitsbasierte Programm MBSR entwickelt, um Menschen zu helfen, mit Schmerzen, Angst und Krankheiten umzugehen. Er ist Autor von einer Reihe von Büchern zum Thema Achtsamkeit und ein Experte auf diesem Gebiet.



Inhalt:

Dieses Buch ist ein Klassiker, wenn es um die Achtsamkeitspraxis geht.

Jon Kabat-Zinn hat es mit der Intention verfasst, Interessierten einen leichten und schnellen Zugang zur Essenz der Achtsamkeitsmeditation zu bieten.


Anders als sein Standardwerk „Gesund und stressfrei durch Meditation“ richtet sich dieses Buch an alle Menschen auch an jene, die nicht von Stress, Schmerz oder Krankheit belastet sind. Es ging Jon Kabat-Zinn vor allem darum, ein Werk zu schaffen, in dem die Achtsamkeit in all ihren Facetten beschrieben wird. Der Leser / die Leserin bekommt so Kapitel für Kapitel mehr das Verständnis davon, was man genau unter dem Begriff Achtsamkeit verstehen soll. Das Ziel ist es Menschen dazu anzuregen, Achtsamkeit als einen fixen Bestandteil im Leben zu integrieren und somit ein höheres Maß an Lebenszufriedenheit zu erreichen.


Aufgebaut ist das Buch in drei Teile mit Unterkapiteln. Im ersten Teil werden dem Leser/ der Leserin die unzähligen Vorteile der Achtsamkeit näher gebracht.

Im zweiten Kapitel werden grundlegende Aspekte der formellen Meditationspraxis behandelt und im dritten Teil werden verschiedene Anwendungen und Perspektiven der Achtsamkeit erforscht.

Viele Kapiteln enthalten Anleitungen für praktische Übungen.

Genaue Anleitungen gibt es u.a. zu folgenden Übungen: Sitzmeditation, Fingerhaltung, Gehmeditation und Meditation zur Herzensgüte.


Fazit:

Das Buch liest sich relativ schnell, da Jon Kabat-Zinn in kurzweiligen Kapiteln das Thema Achtsamkeit erläutert. Positiv hervorzuheben ist, dass er versucht, das Thema Achtsamkeit von verschiedenen Blickwinkeln aus zu beschreiben, damit der Leser/ die Leserin das Verständnis über Achtsamkeit allmählich immer weiter vertiefen kann. Dafür setzt er einige Anekdoten, Geschichten, Gedichte und Zitate ein, was die Materie etwas spielerischer und lockerer gestaltet.

Mit direkten Fragen und der Aufforderung zu üben, wird der Leser/ die Leserin immer wieder motiviert, das theoretische Wissen praktisch zu vertiefen.


Des Weiteren positiv zu beschreiben ist, dass er immer wieder bekräftigt, dass es bei der Ausübung der Achtsamkeit nicht darum geht, irgendwas zu erreichen und dass alle Empfindungen in Ordnung sind. Er ermutigt einen, sich einfach darauf einzulassen und für sich selbst zu erkennen, was passiert.


Kritik:

Aus meiner Sicht ist dieses Buch insbesondere für AnfängerInnen zu empfehlen, da es sich vor allem mit den Grundlagen der Achtsamkeit beschäftigt.

Für sehr Geübte ist dieses Buch zwar eine Vertiefung und Erinnerung, aber es wird vielleicht störend sein, dass sich einige Aspekte im Buch wiederholen. Dies ist zwar wahrscheinlich vom Autor so beabsichtigt, doch führen diese redundanten Stellen dazu, dass stellenweise Langeweile auftreten kann.

Ich würde trotzdem jedem/r Achtsamkeitsinteressierten empfehlen zumindest ein Buch von John Kabat Zinn zu lesen.




Autor: Mark Williams und Danny Penman

Erscheinungsjahr: 2011

Seiten: 350


Prof. Mark Williams ist wissenschaftlicher Wegbereiter für die Methode „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ (MBSR). Als Professor für Klinische Psychologie an der Universität Oxford war er zudem maßgeblich an der Entwicklung der Therapieform „Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie“ beteiligt.


Dr. Danny Penman ist als Journalist u.a. für „New Scientist“ oder „The Daily Mail“ tätig.


Inhalt:

Die beiden Autoren haben ein sehr anschauliches Werk geschaffen, um dem/r LeserIn das Thema Achtsamkeit näher zu bringen und jeder Person ein detailliertes Handbuch zur Verfügung zu stellen, auf welche Weise sich diese auch auf längere Sicht ins Leben integrieren lässt.


Das Herzstück dieses Buches ist das praktische Achtsamkeitstraining für 8 Wochen mit vielen Übungen und einer CD. Jedes Kapitel umfasst je eine Übungswoche. Du bekommst für jede Woche ganz detaillierte Anleitungen für Meditationen sowie Achtsamkeitsübungen für den Alltag.


Williams schafft es auf sehr treffende und anschauliche Art und Weise darzustellen, warum wir die Achtsamkeit in unserem Leben brauchen.

In einem knackigen, einführenden Theorieteil beschreiben die Autoren wie Grübeln und anhaltendes Gedankenkreisen dazu führen, dass wir uns selbst unglücklich machen. Das Zusammenspiel von negativen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen hält uns in langanhaltenden Stimmungstiefs gefangen, die in uns selbst entstehen. Schlüssel seien hier nicht die äußeren, sondern inneren Vorgänge. Durch diesen Einstieg wird die Frage "Warum soll ich achtsamer werden?" beantwortet und der Leser/ die Leserin motiviert, Achtsamkeit ins Leben zu integrieren.


Im Kapitel 2 sind viele überzeugende Vorteile der Achtsamkeit angeführt. Diese Argumente sind kurz und nachvollziehbar beschrieben und wissenschaftlich belegt.

Dadurch wird man als Leser/in perfekt auf das folgende achtwöchige Übungsprogramm eingestimmt.


Warum acht Wochen? Das ist die wissenschaftlich eruierte Mindestzeit der Meditationspraxis, die es braucht, bis sich stabile und gefestigte Veränderungen im Gehirn zeigen, die zu einer langanhaltenden verbesserten Stimmung führen.


Fazit:

Die Kapitel zu den acht Wochen sind sehr gut strukturiert, anschaulich und kurzweilig gehalten. Jede Woche motivieren die Autoren dazu, kurze Meditationen und achtsame Übungen auszuprobieren.


Das Buch räumt mit Vorurteilen, falschen Erwartungen und Zielen über Achtsamkeit und Meditation auf. Das hat mir sehr geholfen, nicht frustriert zu werden, wenn das Meditieren, mal nicht ganz so gut klappen sollte.


Die beschrieben Übungen lassen sich tatsächlich einfach und mit wenig Aufwand in den Alltag integrieren, dadurch dass sie so kurz und simpel gehalten sind. Außerdem ist es sehr hilfreich, ganz genaue Vorgaben zu haben, wenn man Anfänger/in ist. Dies hilft, eine regelmäßige und stabile Achtsamkeitspraxis zu etablieren.


Kritik:

Dieses Buch ist vor allem für AnfängerInnen geeignet oder für Personen, die sich bereits länger mit Achtsamkeit beschäftigen, aber denen es noch nicht gelungen ist, Achtsamkeit konsequent in den Alltag einzubauen.

Es ist ein Handbuch für die Praxis, deshalb enthält es nicht viel theoretische Ausführungen über Achtsamkeit.




Autor: Kristin Neff und Christopher Germer

Erscheinungsjahr: 2020

Seiten: 319


Kristin Neff ist Professorin an der Fakultät für Pädagogische Psychologie der Universität Texas. Durch den Buddhismus entdeckte sie das Konzept des Selbstmitgefühls und machte es zum Forschungsgegenstand.


Christopher Germer ist klinischer Psychologe, der sich auf achtsamkeitsbasierte Behandlungen spezialisiert hat.


Inhalt:

"Achtsames Mitgefühl meint eine innere Haltung, die von Freundlichkeit, Verständnis und Fürsorge uns selbst gegenüber geprägt

ist."


In diesem Übungsbuch begibst du dich auf die Reise Mitgefühl zu dir selbst aufzubauen. Dies geschieht mithilfe von Übungen, Reflexionen, Anregungen und Meditationen. Die Meditationen kann man einerseits lesen und eigenständig durchführen oder andererseits im Internet downloaden.


Das Buch beinhaltet das von den Autoren erarbeitete Übungsprogramm 'Mindfulness Self-Compassion-Kurs", welches auf wissenschaftlichen Forschungen basiert.

Ziel ist es zunächst ein Verständnis dafür aufzubauen, was Selbstmitgefühl eigentlich ist, wie du lernst freundlich und liebevoll mit dir umzugehen, deinen inneren Kritiker zum Verbündeten werden zu lassen, dich selbst wertzuschätzen, achtsam mit schwierigen Gefühlen umzugehen und die Beziehung zu dir selbst und anderen achtsamer zu gestalten.


Fazit:

Was hat Selbstmitgefühl mit Achtsamkeit zu tun?

Wenn man die achtsame Haltung richtig lebt, im Sinne wie sie auch schon Buddha gelehrt hat, so ist sie von Mitgefühl geprägt. Betrachtest du dich achtsam, so betrachtest du dich immer mit einer liebevollen, verständnisvollen und mitfühlenden Haltung. Diese kannst du mit dem Buch sehr gut erforschen und verinnerlichen.


Ich muss gestehen, dass ich vor dem Buch nicht wirklich etwas mit dem Begriff Selbstmitgefühl anfangen konnte. Ich selbst wusste zwar, dass ich eine mitfühlende Person bin, das Buch hat mich aber darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Mitgefühl bis jetzt anderen, aber nicht mir selbst zuteil wurde. Deshalb war es ein wahrer Game Changer in meinem Leben. Ich habe gelernt, Freundschaft zu mir selbst zu schließen und mich selbst noch viel mehr wertzuschätzen.


Damit du die Beziehung zu dir selbst besser betrachten und verstehen kannst, arbeitet das Buch mit vielen Reflexionsfragen an dich. Am Ende jedes Kapitels sind diese angeführt und es ist auch immer genügend Platz um darunter deine Gedanken festzuhalten. Um eine stabile und liebevolle Beziehung zu dir selbst aufzubauen sind viele wundervolle Meditationen im Buch beschrieben.



Kritik:

Mit dem Buch zu arbeiten bereitet einfach ein gutes Gefühl. Ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Es fühlt sich wie eine wärmende Dusche an. Das ist das Buch, das ich am meisten empfehlen kann.




Mit den Augen eines Buddha

Autor: Chögyam Trungpa

Erscheinungsjahr: 2017

Seiten: 240


Chögyam Trungpa war ein tibetisch - buddhistischer Meditationsmeister. Er ist einer der ersten, der die religiösen Traditionen im Westen verbreitet hat und Gründer des Shambhala Trainings.


Inhalt:

Dieses Buch ist nicht von Trungpa selbst verfasst, sondern basiert auf Aufzeichnungen von Gesprächen von ihm, die die Herausgeberin Carolyn Rose Gimian zusammengesucht und aufgearbeitet hat.


Unerwartet locker und witzig für einen tibetischen Meditationslehrer ist die Art und Weise wie sich Trungpa dem Thema Achtsamkeit annähert


Ziel seiner Ausführungen ist es, dass uns die achtsame Praxis dazu verhilft, Freund mit uns selbst zu werden.

Im ersten Teil gibt das Buch Tipps für den Einstieg ins Meditieren, die Haltung und vor allem den Umgang mit möglichen auftauchenden Schwierigkeiten wie z.B. dem Ego, der Langeweile oder der Einsamkeit. Insbesondere die Technik der Atemmeditation wird sehr genau beschrieben.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Thema Achtsamkeit. Was ist sie? Und mit der Frage, die beim Meditieren auftauchen wird: Wer sind wir?

Der dritte Teil baut auf den anderen auf und vertieft das Wissen der Achtsamkeit. Genauer wird das “Touch and Go” Prinzip beschrieben. Dabei geht es darum, dass man Themen, Gedanken, Emotionen achtsam berührt und sie dann wieder loslässt.


Fazit:

Zugegeben war ich etwas voreingenommen aufgrund des Alters des Buches (die Aufzeichnungen der Gespräche stammen aus den 70ern). Aber spätestens ab dem Kapitel “Meditation” hat das Buch meine ganze Aufmerksamkeit bekommen. Sehr leicht verständlich beschreibt Trungpa die Form des Meditierens (angelehnt an die Vipassana- Tradition).

Sehr hilfreich und authentisch sind seine Ausführungen zur innerlichen Haltung und die Erwartung gegenüber der Meditation.


Was dieses Buch im Gegenteil zu anderen Büchern besonders macht ist, dass Trungpa auch auf Themen wie z.B. die “Einsamkeit” eingeht. “You can’t solve the problem of loneliness - it’s the seed of wisdom”. Oder die sogenannte “cool boredom” - die sich aus der anfänglichen unangenehmen Langeweile entwickelt und uns einen anderen Weg des Existierens aufzeigt.


Kritik:

Auch wenn das Buch sehr einfach geschrieben ist, so finde ich, dass es eines dieser Bücher ist, die man öfters gelesen haben muss, um seine völlige Tiefe zu verstehen. Ich habe viele Erkenntnisse aus dem Buch gezogen, die mir geholfen haben, das Meditieren leichter umzusetzen.


Warum ein Buch zur Achtsamkeit dein Leben verändern kann?


Liest du ein Buch zur Achtsamkeit, tauchst du in eine neue Welt ein, die dir zu Beginn etwas fremd erscheinen mag, aber die dir die Türen zu einer neuen Welt eröffnen wird!


Achtsamkeit lehrt dir eine neue Sicht aufs Leben. Sie hilft dir jeden Moment deines Lebens viel mehr zu schätzen und auszukosten.


Was sind deine Gedanken zu den angeführten Büchern? Teile uns diese gerne in den Kommentaren mit!


Kennst du noch weitere Bücher zum Thema Achtsamkeit, die du empfehlen kannst? Dann teile sie gerne in den Kommentaren!


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Konkret geht es darum Kindern einen Raum zu geben, in dem das Wichtigste in ihrem Leben thematisiert wird - das eigene Selbst. 

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