9 Tipps für ein achtsames Kochen
Du kocht nicht gerne und fragst dich, wie du diese tägliche Aufgabe positiv verändern kannst? Oder bist du genau das Gegenteil und liebst es zu kochen?
Für viele Menschen ist #Kochen eine lästige Pflicht. Vor allem für Eltern, die Frühstück-, Mittag- und Abendessen für die gesamte Familie zubereiten müssen.
#Kochen wird häufig mit dem Autopiloten erledigt begleitet von Gedanken, Gefühlen und inneren Dialogen. Da Kochen jedoch zu unseren täglichen Routinen gehört, ist es eine gute Möglichkeit, Achtsamkeit zu trainieren und ganz präsent zu sein.
Der Prozess von der Zubereitung der Mahlzeit bis zum fertigen Gericht kann sehr meditativ sein, wenn man darauf achtet bewusst und mit allen Sinnen zu kochen.
In diesem Artikel erfährst du, warum achtsames Kochen viele Vorteile hat und bekommst Ideen und Tipps für die Umsetzung dafür. Sei gespannt und lass Kochen anstelle einer lästigen Pflicht zu einer täglichen genussvollen Aktivität werden, in die du deine Achtsamkeitspraxis integrierst.
Was ist achtsames Kochen?
Hast du schon mal beobachtet, wo deine Gedanken sind, wenn du das #Essen zubereitest?
#Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung und das Erleben des aktuellen Moments. Dazu gehören die Gedanken, die Emotionen, die Sinneseindrücke, die körperlichen Vorgänge und alles, was um dich herum passiert. Beim achtsamen Erleben bewertet man nicht, man nimmt einfach nur wahr, ohne die Dinge in gut und schlecht einzuordnen.
Wenn du dein #Essen achtsam zubereitest, bist du bei jedem Schritt ganz präsent. Das kann beim Schneiden einer Zwiebel sein, beim Umrühren einer Suppe oder beim Anbraten von Gemüse. Du kochst mit all deinen Sinnen. Du gestaltest jeden Schritt ganz bewusst und gelangst dadurch schnell in einem Moment des Flows.
Achtsam zu kochen bedeutet auch sich bewusst zu werden, welche Lebensmittel man kauft, woher diese kommen und welche Auswirkungen diese auf deinen Körper und auf unseren Planeten haben.
Welche Vorteile hat achtsames Kochen?
1. Es steigert deine Glücksgefühle und deine Zufriedenheit
Achtsames #Kochen ist eine Form der #Meditation. Es ist bewiesen, dass #Meditation, egal ob sie am Sofa oder in der Küche ausgeführt wird, das #Glück und die Zufriedenheit steigert.
Vor allem für Menschen, die nicht viel Zeit haben, bietet es sich an, diese in ihre tägliche Routine zu integrieren.
2. Es hilft dir mit Stress und negativen Emotionen umzugehen
Achtsames #Kochen reduziert #Stress und Reizbarkeit. Durch die unterschiedlichen Sinneseindrücke wie die Textur der Lebensmittel, der Geschmack, das Geräusch, die Temperatur und die verschiedenen Aromen kannst du dich besser von negativen Gedanken lösen und den Fokus auf den jetzigen Moment legen. Es fällt dir somit leichter dein Gedankenkarussell zu stoppen.
3. Es ist eine Form der Selbstfürsorge
Das #Essen liebevoll und achtsam zuzubereiten und die Lebensmittel bewusst auszuwählen ist eine Form der Selbstfürsorge. Du zeigst deinem Körper damit, dass er dir wichtig ist. Du achtest darauf, was du deinem Körper zuführst, indem du ihm nicht achtlos ungesunde Lebensmittel zufügst, sondern darauf Wert legst, ihn mit gesunden und nährreichen #Essen auszustatten. Dein Körper wird dir dafür danken, indem er fit bleibt und dich gut fühlen lässt.
4. Es verbessert deinen mentalen Fokus
Durch unsere Umwelt sind wir häufig abgelenkt. Achtsames #Kochen gibt dir die Möglichkeit eine Pause einzulegen. Achte darauf jegliche Ablenkung abzuschalten und dich ganz der Zubereitung deiner Mahlzeit zu widmen. Durch die unterschiedlichen Sinneserfahrungen während des Kochprozesses trainierst du deinen Fokus und deine #Aufmerksamkeit. Es wird dir von Zeit zu Zeit immer leichter fallen dich lediglich auf das #Kochen zu konzentrieren.
5. Es verbessert deine Kochkünste!
Durch achtsames #Kochen bekommst du mit der Zeit ein besseres Gefühl für die Zutaten und die Zubereitung. Du bemerkst, dass sich deine Kochfähigkeiten verbessern. Es passiert dir nicht mehr so häufig etwas zu verwürzen oder etwas zu lange oder zu kurz zu kochen, da du dich ganz auf das #Kochen fokussierst und präsent bist.
6. Du wirst geduldiger!
Gesundes und nährreiches #Essen erfordert Zeit und Mühe. Dies bezieht sich auf den bewussten Einkauf, auf die achtsame Zubereitung und auf das Dinieren. Eine neue #Gewohnheit zu integrieren ist vor allem anfangs schwer, zahlt sich aber mit der Zeit aus!
8 Tipps für ein achtsames Kochen
1. Bereite deine Küche vor!
Die Küche ist das Herz des Hauses. Es ist der Ort, an dem sich die Menschen zum #Essen versammeln, gemeinsam dinieren und sich über ihre Erlebnisse austauschen.
Um achtsam zu kochen, ist es wichtig, dass du dich in deiner Küche wohlfühlst.
Bereite sie so vor, sodass du all deine Utensilien geordnet hast. Achte darauf, dass du dein #Essen auf einer sauberen und freien Arbeitsfläche zubereitest. Besorge dir qualitative Kochutensilien, die dir das Kochen erleichtern und lass die Küche zu einem Wohlfühlort werden, in dem du gerne Zeit verbringst.
2. Setz dir eine Intention!
Zuerst ist es wichtig, dass du dir bewusst vornimmst deine Mahlzeit achtsam zuzubereiten. Spüre kurz in dich hinein und versuche mit einer positiven Energie und mit Neugier in den Kochprozess zu gehen. Überlege dir, warum du das Gericht zubereitest.
Folgende Fragen können dir helfen:
Wie möchtest du dich währenddessen und danach fühlen?
Worauf legst du deinen Fokus während des Kochens?
Wie wird deine fertige Mahlzeit aussehen?
Wie wird sie schmecken und riechen?
Für wen kochst du?
3. Entferne dein Smartphone!
Schalte dein Handy während des Kochens auf Silent Modus oder entferne es am besten aus der Küche. Dies bietet dir die Möglichkeit dich besser auf den Kochprozess zu konzentrieren, anstatt zwischen unterschiedlichen Aktivitäten zu wechseln.
4. Erwecke deine Sinne!
Erlaube dir all deine Sinne miteinzubeziehen, anstatt dich in deinen Gedanken zu verlieren. Wenn du bemerkst, dass deine Gedanken gerade ganz woanders sind, dann versuche dich mit Hilfe deiner Sinne wieder ins Hier und Jetzt zu bringen.
Das #Essen möchte deine Aufmerksamkeit! Der rote Paprika möchte, dass du seine Kurven betrachtest, die Butter möchte, dass du ihr beim Brutzeln zuhörst und der Gorgonzola Käse möchte, dass du ihn riechst! Nimm diese speziellen Eigenschaften der Zutaten, die deine Sinne ansprechen, wahr und verbinde dich dadurch immer wieder mit dem jetzigen Moment.
5. Mach dir bewusst mit welchen Zutaten du kochst!
Schenke den Zutaten, mit denen du kochst, deine Aufmerksamkeit. Betrachte sie und nimm sie wirklich wahr. Danach kannst du dir überlegen, woher diese Lebensmittel kommen, wo sie wachsen, welche Reise sie gemacht haben und wie sie verarbeitet wurden. Du kannst sie zuvor auch in die Hand nehmen, sie fühlen, betrachten und riechen. Vielleicht erinnert dich der Geruch oder die Zutat an etwas?
6. Kaufe saisonal und regional ein!
Regional einzukaufen bedeutet die Lebensmittel zu kaufen, die gerade bei uns wachsen.
Du unterstützt somit die heimische Landwirtschaft und schonst die Umwelt. Die Produkte sind frischer, gesünder und schmecken einfach besser.
Um auf den neuesten Stand zu bleiben, kannst du dir den Saisonkalender herunterladen und ihn in deiner Küche aufhängen. Dieser Kalender gibt dir einen guten Überblick, welche Lebensmittel du für deine Gerichte verwenden kannst.
7. Bereite Gerichte zu, die für dich bedeutsam sind!
Das Positive am #Kochen ist auch, dass man danach reichlich belohnt wird. Überlege dir also auf welche Gerichte du Lust hast. Vielleicht gibt es welche, die du als Kind geliebt hast und die du gerne wieder essen würdest. Kochen ist auch eine tolle Gelegenheit sich mit anderen Kulturen zu verbinden, indem du etwas Traditionelles aus einem anderen Land kochst.
8. Koche mit Liebe und Dankbarkeit!
Sei dankbar für dein #Essen und gib ihm deine Liebe und Aufmerksamkeit. Schon bald wirst du bemerken, dass diese Liebe zu dir und zu jedem der am Esstisch sitzt zurückkommt.
Polenta ist ein ideales Gericht, um achtsames Kochen zu praktizieren. Falls du schon mal Polenta zubereitet hast, weißt du, dass man 25 Minuten kontinuierlich umrühren muss. Das ist eine lange Zeit. Diese Zeit bietet sich jedoch perfekt an, um meditative Elemente in den Kochprozess mit einfließen zu lassen. Während der 25 Minuten Rührzeit, kannst du deine Gedanken beobachten, wie sie kommen und wieder gehen. Mit dem Geruch und dem Betrachten der Polenta-Körner kannst du dich immer wieder ins Hier und Jetzt bringen. Es ist derselbe Ablauf wie bei einer Sitzmeditation am Sofa.
Die Idee der Polenta-Meditation stammt von Cynthia Lair, einer Kochlehrerin und Autorin. Sie hat diese Form des achtsamen Kochens mit ihren StudentInnen praktiziert und war begeistert davon, wie fokussiert und meditativ die Studierenden ihre Polenta zubereitet haben. Es ist ihr bewusst geworden, dass die Zubereitung von Polenta auch als eine Form der Meditation betrachtet werden kann.
Falls dir Polenta nicht schmeckt, kannst du stattdessen eine Risotto-Meditation daraus machen.
Achtsames Kochen als Form von #Meditation
Du hast nun viele Tipps bekommen, die dir helfen mit #Achtsamkeit zu kochen. Sei neugierig und probiere dich aus! Ergreife die Gelegenheit, aus einer lästigen Pflicht eine freudvolle und genussvolle Tätigkeit zu machen!
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