In 6 Schritten zu mehr Ordnung in deinem Zuhause mit Marie Kondo
Sieht es bei dir zuhause oft so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen?
Fühlst du dich unwohl in deinem eigenen Chaos, weißt aber nicht so recht wie du es schaffen kannst endlich Ordnung in die eigenen vier Wände zu bekommen?
Dann zeige ich dir jetzt 6 Schritte wie auch du es schaffen kannst dein Zuhause nachhaltig ordentlich zu gestalten!
Bei mir fing alles damit an, dass ein Umzug bevorstand und ich mir vornahm, Ordnung in meinen Besitz zu schaffen - bei meiner Recherche stieß ich auf die Aufräum-Expertin Marie Kondo und ihre KonMari-Methode.
Mir gefiel ihr Ansatz, sich dem Thema Ordnung geistig anzunähern. Sich zunächst Mal bewusst zu machen, wie man seine Umgebung gestalten will und sich darauf einzulassen, diese neu etablierte Ordnung auch nachhaltig zu halten. Dies ist ein mentaler Prozess, der mit viel Disziplin und Achtsamkeit verbunden ist.
Marie Kondos achtsame Methode
Marie Kondo lehrt in ihren Büchern und in ihrer eigenen TV-Show mehr als nur eine Aufräumstrategie, sie zeigt uns eine Lebensphilosophie.
Sie fordert uns auf uns bewusst mit unserem Hab und Gut auseinanderzusetzen. Nur die Dinge, die du wirklich benötigst oder die dir große Freude bereitet, behältst du - alles andere musterst du aus deinem Leben aus.
Das heißt, bei Marie Kondos Methode geht es nicht einfach um eine nette Schlichtung deiner Sachen, sondern in erster Linie um ein radikales Ausmisten.
Je mehr du los wirst, desto leichter wird dir dann das Ordnunghalten fallen.
Du wirst sehen, wie sehr sich diese Methode auf dein Leben und Wohlbefinden auswirken wird:
„Das Ziel des Systems ist es der Person, die es ausführt, Glück und Gelassenheit zu bringen“
Die 6 Regeln der KonMari- Methode
1. Verpflichte dich zum Aufräumen
Wenn du langfristig eine Veränderung in dein Leben bringen und die Ordnung in den eigenen vier Wänden halten willst, dann musst du dich ernsthaft und bewusst auf den Aufräumprozess einlassen.
Für Marie Kondo ist daher die richtige mentale Einstellung von Beginn an sehr entscheidend. Hier kommt die Achtsamkeit ins Spiel.
Baue eine bewusste Beziehung zu all deinem Besitz auf, nimm den Schritt, in dem du einen Gegenstand in der Wohnung ablegst, bewusst wahr. So wird es dir nachhaltig gelingen, dich immer wieder daran zu erinnern, Ordnung zu halten.
Werde dir bewusst: Deine mentale Einstellung wird sich in deinem Zuhause widerspiegeln.
2. Erträume deinen idealen Lifestyle
Marie Kondos Konzept ist kein einmaliges Ausmisten und Ordnungschaffen, vielmehr geht es darum einen nachhaltigen achtsamen Weg zu finden Freude in dein Leben zubringen und dein Leben langfristig zu verändern.
Hierfür ist es wichtig, sich von Beginn an Gedanken zu machen, wie man leben will.
Frage dich:
Wie soll mein Zuhause aussehen? Was wird mir Freude bringen? Was will ich beibehalten und was nicht?
Um die neue Vision deines Zuhause festzuhalten, kannst du diese in einem Notizheft beschreiben, du kannst sie auch aufmalen oder eine Collage kleben mit Ausschnitten aus Magazinen.
Mit diesem Ziel vor Augen machst du dir bewusst, warum du dir die große Arbeit des Aufräumen antust und das wird dich motivieren.
3. Erst Aussortieren
Bevor du eine neue Ordnung in deinem Zuhause implementierst, ist es wichtig, das Aussortieren beendet zu haben. Wie das genau funktioniert, erfährst du noch in den nächsten Punkten.
Marie Kondo misst dem Vorgang des Ausmistens eine besondere Bedeutung zu.
Dinge, die du aussortierst zeigen dir, dass du nichts mehr dergleichen in deinem Leben brauchst. In der Zukunft wirst du dann auch achtsamer sein, wenn du dir was Neues kaufen wirst und hinterfragen, ob du das wirklich brauchst. Du wirst sehen, dass dir dieser Schritt dabei helfen wird, zukünftig minimalistischer zu denken.
Des Weiteren gibt dir das Aussortieren durch das schrittweise Durchforsten deines gesamten Besitzes bereits einen guten Überblick darüber, was du alles besitzt. Dies wird hilfreich sein um später ein gutes Ordnungssystem zu schaffen.
4. Ordne nach Kategorien nicht nach Räumlichkeit
Wichtig ist, dass du den Aufräumprozess nicht nach Zimmern, sondern nach Kategorien gestaltest.
Wieso? Ganz einfach, oft lagern wir ähnliche Gegenstände in verschiedenen Zimmern wie z.B. Bücher.
Willst du einen guten Überblick über alle Bücher in deinen Besitz haben, so musst du alle Bücher aus allen Zimmern einmal zusammen stapeln.
Das hilft dir auf einen Blick bewusst zu werden, wie viele Bücher du besitzt, ob du eines doppelt hast oder ob dir ein wichtiges fehlt.
Beim Aussortieren starte damit alle Gegenstände einer Kategorie zu suchen und wirf sie auf einen großen Haufen zusammen.
Natürlich entsteht hier zuerst ein großes Chaos, aber das ist sehr wichtig, um dich betroffen zu machen. Du wirst dir bewusst, wie viel du eigentlich besitzt und wirst dich fragen: Brauche ich das wirklich alles?
Du wirst sehen diese Methode hilft sehr dir, dich schneller von Dingen zu lösen.
5. Halte eine bestimmte Reihenfolge ein
Beim Aussortieren ist es wichtig, die richtige Reihenfolge einzuhalten, sagt Marie Kondo:
Du beginnst mit deiner ganzen Kleidung.
Danach suchst du dir alle Bücher deines Zuhauses zusammen.
Nun folgen Papiere.
Jetzt kommt der ganzer Kleinkram wie z.B. Dekomaterial, Küchenutensilien an die Reihe.
Den Abschluss bildet dein sentimentaler Besitz.
Marie Kondo hat nach stundenlangem Begleiten ihrer Klienten diese Reihenfolge als effektiven und effizienten Weg festgelegt, daher ist es für deinen Erfolg entscheidend diese auch konsequent durchzuziehen.
Es wird dir von Kategorie zu Kategorie leichter fallen Entscheidungen zu treffen und Gegenstände auszusortieren. Daher beginnst du mit etwas Einfachem wie der Kleidung und endest mit etwas Emotionalem, nämlich den sentimentalen Gegenständen.
Je weiter du kommst umso stolzer wirst du auf dich selbst sein und das wird dich noch mehr anspornen, am Ball zu bleiben.
6. Bringt mir der Gegenstand Freude?
Wie triffst du nun die richtige Entscheidung, was zu behältst und was gehen darf?
Nur du selbst weißt, welche Umgebung bzw. welches Zuhause dich glücklich macht!
Die Entscheidungsfindung, welche Gegenstände du behalten oder welche du weggeben wirst, hängt daher ganz alleine von deinen persönlichen Gefühlen ab.
Wenn du also vor deinem großen Stapel voller Kleidung sitzt, gehst du wie folgt vor:
Du nimmst jedes einzelne Kleidungsstück nacheinander in die Hand und fragst dich:
"Bringt mir der Gegenstand Freude?"
Wenn du spürst, dass dir das Kleidungsstück Freude bringt, behältst du es, und wenn nicht, dann verabschiedest du dich mit Dankbarkeit davon.
Natürlich wird es Gegenstände geben, die dir nicht so große Freude bereiten, die du aber trotzdem dringend benötigst, wie z.B. all deine Küchenutensilien oder Putzsachen genau hierfür ist die zweite Frage bedeutend:
"Ist dieser Gegenstand von großem Nutzen für mich?“
Jeder Gegenstand hat sein eigenes Zuhause
Bist du fertig mit dem Aussortieren, musst du dir nun genau überlegen, wo du was platzierst.
Auch hier gibt es natürlich einige Tipps von Marie Kondo:
Jeder Gegenstand hat seinen Platz
Das Ziel des Aussortierens ist es, genügend Platz zu schaffen, dass auch wirklich jeder deiner Sachen einen eigenen Platz zugeordnet bekommt. Das erleichtert dir das Ordnunghalten ungemein, weil du dich nicht jedes Mal aufs Neue fragen musst: "Wo soll ich das verstauen?"
Gleiche Gegenstände zusammen lagern
Um einen Überblick zu bewahren, wie viel du von einer Sorte besitzt, ist es sinnvoll, Gleiches zusammen zu verstauen. Also alle Jacken in einem Kasten oder alle Sonnenbrillen in einer Lade.
Übersichtlichkeit schaffen
Verwende transparente Boxen, in denen du deine Gegenstände lagerst, so erkennst du auf einem Blick was drinnen ist, wenn du deinen Schrank öffnest. Ordne die Boxen so ein, dass du möglichst alles sehen kannst, und nichts versteckt bleibt.
Kleidung präsentieren
Denk daran, wie anschaulich Kleidung im Shop präsentiert wird und gestalte deinen Kasten und deine Laden danach.
Sehr bekannt ist Marie Kondos Faltmethode. Dabei wird deine Kleidung so gefaltet, dass sie den minimalste Platz einnimmt und dazu noch übersichtlich eingeordnet wird.
Sentimentale Gegenstände
Dazu gehören z.B. Fotos von der Hochzeit, deinen Kindern, einer Reise oder eine wichtige Urkunde. Sammle auch diese an einem Ort. Fotos kann man besser im Fotoalben betrachten als in einer Box.
Bewahre die sentimentalen Gegenstände sichtbar auf und so, dass du sie jederzeit schnell erreichen kannst.
Lass sie deine Inspiration sein wie weit du in deinem Leben gekommen bist.
Brauchst du noch genauer Infos zu Marie Kondos Methode?
Dann lies dich doch in Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert oder in ein anderes ihrer mittlerweile zahlreichen Bücher ein.
Wenn du nicht so der Lesetyp bist, dann sieh dir ihre Netflix- Serie "Aufräumen mit Marie Kondo" an!
Wie findest du die KonMari Methode?
Hast du schon Erfahrung mit Marie Kondo oder kannst du dir vorstellen einige ihrer Tipps in deinem Zuhause umzusetzen?
Lass es uns wissen in den Kommentaren!
Quellen
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